Jan Wenzel

Das Bildnis ‚Selbstporträt mit Vorhang’ entstand in der Berliner Akademie der Künste. Das Bildnis wurde in der Akademie der Künste in einer Gruppenschau gezeigt. Die Ausstellung fand 1994 statt und trug den Titel ‚Exposition’. Berlin, Akademie der Künste in der öffentlichen Paßbildkabine, einen Monat später: Dort entstand im Jahr 1994 während einer Tagung das magische Werk ‚Allegorie des Frühlings‘, das bereits das ganze Talent zur Komposition und die volle Bandbreite in der Bildsprache bei Jan Wenzel zeigt. Dieses Frühwerk besteht aus sechs Automatenstreifen. Wieder bestimmen Vorhänge die Szene. Eine grüne Draperie bildet den Hintergrund als Waldlandschaft ab - ein himmelblauer Vorhang, der wohl das Firmament darstellt, wird von zwei Darstellern gemeinsam gehalten. La prima vera - der erste Frühling, so der Arbeitstitel dieses Werks, der später zum Werktitel ‚Allegorie des Frühlings’ fand. Auch hier sind beide Darsteller nahezu nackt. Der Mann trägt einen Blumenkranz; die Frau trägt eine Blüte im Haar, beider Geschlecht ist mit einem Tuch dürftig umhüllt, beide schauen voller Erwartung, fast schon verklärt gen Himmel, was da kommen mag. Die Frau wirft ihren Rumpf auf wie ein Einhorn aus der Fabel und wölbt ihre Brüste ins Bild hinein. Frühe Sehnsucht nach Arkadien? Die Stilsicherheit, mit der hier der damals gerade 22 Jahre junge Künstler auftritt, Themen der Kunst variiert, Repliken formuliert, mutet unheimlich an.

Production of Time | Six Portraits

Lévi-Strauss | Sechs Porträts (2007)

4 Automatenstreifen [P.O.R.]

Unikat (Variante I von II)

42,0 x 32,0 cm (Rahmen)

Verso Signet + Stempel

Provenienz: Künstler an Galerie

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