Flor Garduño
Flor Garduño, 1957 in Mexico City geboren, begann ihr Fotostudium an der Akademie von San Carlos (Mexiko).
Später arbeitete sie als Assistentin von Álvarez Bravo - jenem berühmten Altmeister der mexikanischen
Fotografie. Geprägt vom Stil des Magischen Realismus und ihrem Lehrmeister Bravo wendet Flor Garduño
sich vom Dokumentarstil ab und findet ihre Bildsprache, die immer schwarzweiß gehalten ist. Akt und
Stilleben werden zentrale Sujets in ihrem Schaffen. Der Dokumentarismus der Frühpase im Werk von Flor
Garduño tritt mehr und mehr in den Hintergrund. Alle drei Sujets indessen greifen auf Archetypen der
Bildsprache zurück.
Ihr erstes Buch "Magia del juego eterno" erschien 1985 in Mexiko und wurde ein Erfolg. Es folgten Fotobücher
wie "Bestarium" (1987) und der Durchbruch mit "Zeugen der Zeit" (1992). Diese Wanderausstellung wurde
weltweit in über 40 Museen gezeigt.
Fotografien von Garduño befinden sich in zahleichen Sammlungen, so etwa im Art Institute of Chicago, im
MoMa in New York und im Getty Museum in Los Angeles. Das Schweizer Magazin DU widmete Flor Garduño
ein ganzes Heft – eine Ehre, die bisher wenigen Nichtschweizern zuteil wurde. Zahlreiche Ausstellungen -
etwa im Museé L'Elysee in Lausanne, im Center of Photography in Tuscon, im Museum Bellas Artes in Mexiko
würdigen Flors Schaffen. Ihr jüngstes Werk "Flor" erscheint 2002 im Braus Verlag als Buch und hat im selben
Jahr in Deutschland Debüt bei photonet. Dieses formstrenge Werk ist das vorläufige Fazit von Garduños
intensivem Studium.
Flor Garduño hat zwei Kinder, Azul, geboren 1992, und Olín, geboren 1995. Sie lebt mit ihrer Familie in Stabio
im Tessin (Schweiz) und in ihrer Heimat Tepoztlán (Mexiko). [...] Privat Collection! Die Werke stehen nicht zum
Verkauf.