Candida Höfer
Candida Höfer, geboren 1944 in Eberswalde, wächst in Köln auf. 1963
bis 1964 lernt sie als Volontärin im renommierten Fotostudio Schmölz-
Huth in Köln. Bis 1968 studiert sie an der Kölner Werkschule. Nach
kurzer Praxis in Hamburg nimmt sie ihr Studium an der Kunstakademie
Düsseldorf auf. Dort ist sie Schülerin von Bernd Becher. 1997 bis 2000
hat sie eine Professur für Fotografie an der Hochschule für Gestaltung
in Karlsruhe. Sie ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Ham-
burg. Candida Höfer gehört zu den international bekannten deutschen
Fotografen. Neben Gursky, Struth, Ruff und Hütte zählt sie zur Gruppe
der Becher-Schüler, die weltweit Beachtung finden. Zu Beginn ihrer
Arbeit fotografiert Höfer Menschen. So erstellt sie eine Dokumentation
über Migranten in Deutschland. Bekannt wird sie in den 80ern mit
Fotografien von Innenräumen – Serien-Studien zum Thema öffentlicher
Raum folgen. Bibliotheken, Cafés, Hörsäle, Hallen, Museen, Stadien,
Zoos sind ihre Sujets. Typisch für ihren Stil ist die Abwesenheit der
Menschen. Diese sind direkt nicht sichtbar, jedoch in ihren Spuren
als Physis der abgelichteten Räume zu ahnen. Höfers Räume zeigen
eine Präsenz, die über das funktionale Bedeuten hinausgeht. 2002
nimmt sie an der Documenta 11 und an der Biennale teil. In dieser
Show zeigt Candida Höfer die berühmte Rodin-Figuren-Gruppe Bürger
von Calais.
Privat Collection! Die Werke stehen nicht zum Verkauf.